Heineken Switzerland: Mehr Sicherheit in der Intralogistik

In Sachen Safety: Klug investieren, nachhaltig profitieren

Risiken im innerbetrieblichen Materialfluss minimieren, Unfälle vermeiden und Prozesse kontinuierlich am Laufen halten: Dies gelingt Heineken Switzerland schon seit 2017 maßgeblich mithilfe des Linde Safety Guard. Das Unternehmen gehörte damals zu den ersten, die das Sicherheitsassistenzsystem einführten und ist ein echter Safety-Pionier.

Majestätisch, schützend, unverrückbar – wer seinen Blick vom Schweizerischen Chur aus gen Nordwesten richtet, darf guten Gewissens zu solchen Vokabeln greifen. Imposant erhebt sich dort das Calanda-Bergmassiv mit seinem 2.084 Meter hohen Gipfel und wacht in stiller Größe über die Graubündner Kantonshauptstadt. Doch trotz der naturgegebenen Bastion: Am Fuße des Calanda, genauer gesagt auf den beiden in Chur und der Nachbargemeinde Domat/Ems verorteten Liegenschaften von Heineken Switzerland, mag man sich keinesfalls auf gefühlte Sicherheit verlassen – ganz im Gegenteil. „Wir auf Managementebene sehen uns in der Verantwortung, dass alle Beschäftigten nach der Arbeit wieder gesund und wohlbehalten nach Hause kommen“, bringt es Warehouse Manager Gian-Carlo Bissegger auf den Punkt. „Für unsere Intralogistik heißt das: Wir nutzen sinnvolle technische Lösungen, um der Vision von null Unfällen schrittweise näherzukommen.“

Eine klare Mission: Mehr Sicherheit in der Intralogistik

Persönliche Überzeugung und technische Innovationen: Wie gewinnbringend diese Verbindung für die Sicherheit in der Intralogistik sein kann, zeigt sich bei Heineken Switzerland exemplarisch. Denn als eines der ersten Unternehmen überhaupt beschloss die Brauerei das gerade auf den Markt gekommene Assistenzsystem Linde Safety Guard für sich zu nutzen. „An unseren beiden Standorten arbeiten Menschen und Stapler teils eng beieinander – da kann es durchaus mal unübersichtlich zugehen: Allein in der Churer Produktion schlagen wir täglich etwa 1.500 Paletten um, im Primärlager Domat/Ems nochmal rund 2.000 Stück“, erzählt Warehouse Manager Gian-Carlo Bissegger. Für die innerbetrieblichen Transporte setzt die Brauerei auf schwere 8-Tonnen-Gegengewichtsstapler der Typen Linde H80 und Linde E80 mit 4-fach-Palettenklammer. „Nachdem es dabei zu einigen heiklen Situationen gekommen war, haben wir gesagt: Dieses Risiko können und wollen wir nicht länger eingehen“, unterstreicht der Logistiker.

Linde-Assistenzsystem sorgt für ein Plus an Sicherheit im Warenumschlag

Warnlösungen für Logistikanwendungen gibt es bekanntermaßen reichlich; ein echtes Highlight des Linde Safety Guard, das seinerzeit auch Heineken Switzerland überzeugte, ist jedoch die innovative Funktionsweise des Systems. Die technische Basis bilden spezielle Sende- und Empfängereinheiten, welche über störungssichere Signale im Ultrabreitband-Bereich miteinander kommunizieren – selbst durch Tore und Regale hindurch. Dank der bis auf zehn Zentimeter genauen Ortung werden nur bei tatsächlich drohender Gefahr Warnungen ausgelöst.

„Über die in den Staplern verbaute ‚Truck Unit‘ sehen die Bedienerinnen und Bediener bei Heineken, aus welcher Richtung sich wie viele Personen dem Fahrzeug nähern. Die Fußgänger wiederum tragen eine ‚Portable Unit‘, welche über Töne, LED-Leuchten und Vibrationen auf eine potenzielle Gefahr durch einen Stapler in der Nähe aufmerksam macht. Auf die gleiche Weise werden auch Staplerfahrer auf einen sich nähernden Kollegen aufmerksam gemacht“, erläutert Markus Muffler, Leiter Service-Sales & Produktmanagement bei Linde Material Handling Schweiz.

Sicherheit in der Intralogistik: Besser geht es immer

Seit nunmehr sieben Jahren leistet der Linde Safety Guard an den beiden Heineken-Standorten zuverlässig seinen Dienst. „Die Lösung wurde individuell auf unsere Bedürfnisse abgestimmt und hat die betriebliche Sicherheit in den Hallen sowie im Außenbereich maßgeblich erhöht“, lautet das Resümee von Warehouse Manager Gian-Carlo Bissegger. Und dennoch meinen die Verantwortlichen zu Recht, den Gipfel der Sicherheit noch nicht erklommen zu haben.

„Sicherheit ist ein nicht endender Pfad – man muss sich immer wieder auf neue Herausforderungen einstellen und nach Verbesserungen suchen“, betont der Logistiker.

Künstliche Intelligenz sorgt für zusätzliche Sicherheit im Lager

Eine solche Verbesserung implementierte das Unternehmen kürzlich gemeinsam mit Linde MH im Primärlager Domat/Ems. „In unserer Lagerumgebung haben wir einen neuralgischen Punkt, an dem regelmäßig Stapler und betriebsfremde Personen aufeinandertreffen. Die Umsetzung mit Portable Units wäre deshalb nur schwer möglich beziehungsweise kontrollierbar gewesen“, beschreibt Bissegger die Situation.

Entschärft wird die Situation jetzt durch eine vernetzte Spezialkamera, die den Sektor permanent überwacht. Betritt eine Person den Bereich und nähert sich zugleich ein Stapler, wirft ein Deckenprojektor ein gut sichtbares Warnsymbol auf den Hallenboden. Parallel dazu erhält das Staplerpersonal eine entsprechende Warnung über die Truck Unit und das Gerät wird auf 2 km/h abgebremst.

Assistenzsystem für Stapler lässt sich modular erweitern

„Für mich als Fahrer ist das Linde-System eine große Erleichterung, weil man quasi immer einen Beifahrer hat, der mit aufpasst“, zeigt sich Staplerfahrer Paul Misetic zufrieden. Weitere Unterstützung ist bei Heineken Switzerland in Form der Linde Door Control in Sicht. Dieses Erweiterungsmodul des Linde Safety Guard stimmt die Geschwindigkeit der Gabelstapler präzise auf den Öffnungsmechanismus der Schnelllauftore ab. Ein großer Vorteil ist die individuelle Konfigurierbarkeit des Systems in Verbindung mit der zentimetergenauen Ortung. „Das Tor öffnet sich nur, wenn der Staplerfahrer wirklich hindurchfahren möchte. Bei einem vorbeifahrenden Stapler tut sich nichts“, sagt Linde-Experte Markus Muffler.

Höhere Sicherheit in der Intralogistik bedeutet geringere Kosten

Nach aktuellen Planungen soll die Linde Door Control ab 2025 in Chur installiert werden. „Ein weiteres wichtiges Teil in unserem ausgeklügelten Sicherheitspuzzle“, kommentiert Heineken-Logistiker Gian-Carlo Bissegger. Natürlich, führt der Warehouse Manager weiter aus, seien solche Anschaffungen stets mit gewissen finanziellen Aufwendungen verbunden. „Aber wenn man bedenkt, was nur ein einziger Unfall nach sich ziehen kann – Schäden an Fahrzeugen, Infrastruktur, Waren, die Ausfallzeiten oder im schlimmsten Fall sogar gesundheitliche Folgen für die Betroffenen – dann gibt es eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung: Kosten minimiere ich nicht, indem ich in der Intralogistik auf solche Sicherheitssysteme verzichte, sondern indem ich mich bewusst dafür entscheide.“
Daran wollen die Verantwortlichen bei Heineken auf alle Fälle auch in Zukunft festhalten.

Heineken Switzerland AG

Veröffentlicht am 30.10.2024